Einmal mehr fuhren wir zum Flughafen Changi in Singapur. Diesmal hatten wir den Flug erst spät am Abend und so konnten wir das erste Mal den weitläufigen und schönen Flughafen erkunden. In einem Shop entdeckten wir Schweizer Schokolade in allen Formen (Lindor-Kugeln, Ragusa, Ovo-Schoggi,…). Mein Magen rebellierte dabei nicht. Im Gegenteil, ich hätte mich durch das ganze Angebot essen können. Das war ein gutes Zeichen, ich hatte meine Verdauungsprobleme wohl überstanden. Wir kauften uns ein Paket Petit Beurre von Wernli und genossen jedes einzelne Güetzi. Ruckzuck waren sie aufgegessen.
Der Flug nach Auckland ging schnell vorüber, da wir die meiste Zeit schliefen. Sehr zum Ärger von Sandro mussten wir uns mit defekter Bord-Unterhaltung abfinden und so blieb nicht viel anderes als zu schlafen. Die Wartezeit in Auckland nutzten wir zum Sortieren der Fotos und Hochladen einiger Berichte. Mit Air New Zealand, meiner neuen Lieblingsfluggesellschaft, ging es dann ab in die Südsee. Das Flugzeug, der Service und das Essen waren top! Nach Mitternacht erreichten wir Papeete und wurden am Flughafen in Tahiti trotz der frühen Morgenstunde mit Musik und Tanz begrüsst. Was für ein Empfang! Für einige Stunden hauten wir uns im Flughafen-Motel aufs Ohr und flogen am nächsten Morgen nach Moorea.

IA ORA NA! («Hallo» in Tahitianisch)
Bereits aus dem Flugzeug konnten wir die verschiedenen Blautöne des Meeres bewundern. Unglaublich! Viel Zeit zum Staunen blieb nicht, da der Flug nur 15 Minuten dauerte. Gleich nach unserer Ankunft war offensichtlich, dass das Leben und die Menschen auf Moorea völlig entspannt sind. Auch sonst unterschieden sich die Bewohner der Südseeinsel deutlich von den Menschen in Indonesien, Malaysia und Singapur. Sie waren so viel grösser und stämmiger als alles, was wir in den letzten Wochen gesehen hatten. Unser Taxifahrer war die Ruhe selbst und tuckerte gemächlich auf die andere Seite der Insel zu unserem Bungalow. Wir hatten uns direkt am Strand ein Häuschen mit Küche gemietet. Die Lage war wunderschön und mit dem Roller konnten wir uns auch bestens von A nach B fortbewegen.

Leider hatten wir in Moorea kein Glück mit dem Wetter. Es regnete jeden Tag mehr oder weniger stark und wir wurden einige Male total «verschiffet». Einmal machten wir noch einen kurzen Stopp im Supermarkt, um ein Baguette und Wasser einzukaufen. Kaum sassen wir wieder auf dem Roller kam der Wolkenbruch. Kurzerhand halbierte ich das Brot und schob es zwischen Sandro und mich, unter mein T-Shirt. So schaffte es zumindest unser Baguette halbwegs trocken nach Hause…

An einem Tag erkundeten wir mit dem Roller die ganze Insel. Wir fuhren einmal rundherum und legten diverse Stopps ein. Wunderschön war es am Strand Tema’e. Dort machten wir eine längere Pause und gingen im türkisfarbenen Meer schwimmen. Wir konnten uns an den verschiedenen Blautönen des Wassers kaum statt sehen. Das Wasser war deutlich kühler als in Indonesien und auch sonst war es mit der frischen Meeresbrise nicht mehr so heiss und feucht wie bisher.
Im Norden der Insel machten wir einen weiteren Halt beim Aussichtspunkt Belvédère. Von dort wanderten wir zu den «Drei Pinien» und hatten einen wunderschönen Überblick über die beiden Buchten Baie de Cook und Baie d’ Opunohu. Die grauen Regenwolken verliehen dem Ganzen eine mystische Stimmung.

Bei einer Bootstour mit Schnorchel-Stopps erfuhren viel Interessantes über die Insel und konnten einmal mehr mit Rochen, Haien und Schildkröten schnorcheln. Da wir in den letzten Wochen bereits sehr viele wunderschöne Riffs und Meeresbewohner gesehen hatten, haute es uns hier nicht aus den Socken. Die Krönung des Ausfluges war das Mittagessen. Mit viel Liebe und Hingabe präsentierten sie uns ein typisches polynesisches Essen: Ceviche mit frischem Thunfisch, Fisch & Poulet Spiesse, Reis und frisches Obst. Es war sehr lecker!

Das absolute Highlight in Moorea war der Ausflug zu den Buckelwalen. Rund um die Inseln Tahiti und Moorea werden viele Buckelwale gesichtet. Diese weichen dem antarktischen Winter aus und verbringen die ersten Wochen mit ihren Kälbern in den warmen tropischen Gewässern. Nach Möglichkeit kann man neben den Meeresriesen mit Schnorchel und Taucherbrille schwimmen. Wie immer sind solche Ausflüge mit etwas Glück verbunden. Wir hatten definitiv grosses Glück! Schon bald hatte unser Capitan einen Wal ausserhalb des Riffs entdeckt. Es ist gigantisch diese Tiere im Wasser zu sehen. Tausendmal eindrücklicher ist es aber, wenn man dabei im Wasser ist und sie mit der Taucherbrille beobachten kann. Ohne sichtbare Kraftanstrengung gleiten die Meeresriesen durch das tiefe Blau. Wir waren sprachlos… Einmal schwamm der 15 Meter lange und um die 30 Tonnen schwere Wal direkt auf uns zu. Etwas unheimlich wurde mir dabei schon.
Dieses Erlebnis war unbeschreiblich schön und werden wir nie vergessen.

Da es häufig geregnet hat, verbrachten wir auch viel Zeit in der Unterkunft und im Garten unserer Anlage. Die vielen Hunde und Katzen leisteten uns gute Gesellschaft. Die Vermieterin hat ein grosses Herz für Tiere und so haben viele betagte Hunde und streunende Katzen ein neues Zuhause gefunden.

Moorea ist eine wunderschöne Insel und die Begegnung mit den Buckelwalen, Riffhaien und Stachelrochen war unvergesslich! Etwas mehr Sonnenschein hätte dem Besuch auf dieser einmaligen Insel die Krone aufgesetzt.

3 Kommentare

  1. Schöni Föteli witerhin… mir wäre gärn no chli witercho. Mir hoffe, Dir heit üs chli vermisst… grins… aber bi däne Erläbniss öppe nid. Mir schwelge witerhin i Erinneringe a üsi super Reis… merci öich Reise-Füdle nomau für aues u gniessets witerhin, egau wos no häre geit 🙂

  2. giovanna beyeler

    Magnifique île ! Super impressionant et de toute beauté ces baleines à bosse et requin.
    Déjà novembre, le temps passe vite… Profitez au maximum. Liebe Grüsse. Gio

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