Am Morgen wurden wir im Hotel von Borneo Eco Tours abgeholt und besuchten mit ihnen nochmals das Sepilok Orang-Utan Centre sowie danach das Sun Bear Sanctuary. Danach ging es mit dem Car weiter in Richtung Jetty in Sandakan. Dort angekommen, wechselten wir vom Car auf ein Speed Boot. Für 2 Stunden ging es in vollem Tempo den Kinabatangan River hoch. Nur auf Höhe von Dörfern wurde abgebremst, weil man die Einheimischen nicht mit dem Motorenlärm belästigen will. Nach etwa 1.5 Stunden machte das Boot plötzlich eine Vollbremsung und unser Guide zeigte mit dem Finger in eine bestimmte Richtung. Tatsächlich war dort ein junger Elefantenbulle am Baden. Der Guide meinte, dass wir grosses Glück hätten. Es sei nicht selbstverständlich, dass man aktuell einen Elefanten zu Gesicht bekäme. Somit konnten wir einen der Borneo Big Five bereits abhaken. Dazu gehören Orang-Utan, Krokodil, Nasenaffe, Rhinozerosvogel und eben der Borneo Elefant.
Danach ging es weiter und bald erreichten wir die Lodge. Diese bestand aus einigen Villen im Regenwald, verbunden mit Holzstegen und einigen Zimmern im Haupthaus. In einem grossen, offen gehaltenen Restaurant am Fluss wurden die Malzeiten serviert. Jeden Morgen um 6 Uhr und am späteren Nachmittag waren wir mit dem Boot auf dem Fluss unterwegs. Vor allem an den ersten beiden Tagen haben wir sehr viele Tiere gesehen. Das grosse Krokodil war im Wasser und deshalb gab es für uns nur die Augen zu knipsen. Wir konnten aber weitere Baby-Krokodile am Flussufer fotografieren.
Da es sich am Kinabatangan um wirklich wilde Orang-Utans handelt, waren diese hoch oben in den Bäumen und nicht wirklich klar zu erkennen. Einmal hatten wir Glück und einer turnte gleich neben unserem Bungalow in den Bäumen herum. Der Kinabatangan Fluss hat einige Nebenarme mit montierten Orang-Utan-Brücken. Da die Menschenaffen nicht schwimmen können, will man ihnen mit diesen befestigten Seilen die Möglichkeit geben, sich von einem Ufer zum anderen zu hangeln.
Die Proboscis Monkeys (oder Nasenaffen) zeigten am ersten Abend eine herrliche Show. Ganz nahe am Fluss war eine ganze Gruppe und sie liessen sich von uns nicht stören. Die Nasenaffen sind sehr gross, haben ganz dicke Bäuche und einen langen Schwanz. Dieser hilft ihnen das Gleichgewicht zu halten. Weibchen und Männchen kann man gut unterscheiden. Die Damen besitzen spitzige Nasen wobei der Chef der Gruppe mit einer grossen, runden, hängenden Nasen auftrumpft. Hier macht das Sprichwort «Wie die Nase des Mannes, so sein Johannes» durchaus Sinn.
Für Vogelliebhaber ist das Gebiet um den Kinabatangan ein wahres Paradies. Es gibt verschiedene Hornbills und die sind alle wunderschön mit ihren auffallenden Schnäbeln. Besonders schön ist der Rhinoceros Hornbill. Die schwarzen Vögel mit dem orangen Doppelhornschnabel sind, wie alle anderen Hornbills, vom Aussterben bedroht. Leider war es für uns mit der Handykamera schwierig, ein gutes Bild zu schiessen. Es gab unzählige weitere Vögel, wobei uns vor allen die Adler und Kingfisher (Eisvögel) fasziniert haben.
Einmal tauchte wie aus dem Nichts für einen kurzen Augenblicke ein ausgewachsener Elefantenbulle auf. Zwei Mal waren wir bei der Nachmittagstour ganz nahe an einer Elefantenherde dran. Wir hörten sie nicht weit von uns trompeten. Leider schlugen sie nicht den Weg zum Fluss ein, sondern liefen dichter in den Wald hinein. Das hatte wohl damit zu tun, dass einige Tourguides mit ihren lauten Motoren sehr nahe ans Ufer fuhren und so die Tiere verscheucht haben.
Die Lodge bot auch nächtliche Bootstouren an. Wir waren total beeindruckt, wie die Bootsfahrer in der totalen Dunkelheit Tiere entdecken konnten…
Jeden Tag bot die Lodge einen Orang-Utan-Speech an. Ein erfahrender Guide aus der Region erzählte uns in seinem Vortrag sehr viel Spannendes über Sandros Lieblingstier. Wir haben dabei viel gelernt.
Die Tage am Fluss waren ein absoluter Erfolg und für uns ein weiteres, grosses Highlight. Die Bootsfahrten hatten etwas Beruhigendes und waren einfach wunderschön! Von den Sonnenuntergängen gar nicht zu sprechen. Diese Investition hat sich definitiv gelohnt.
Nach vier von Flora und Faune geprägten Tagen machten wir uns mit dem Speed Boot auf den Rückweg. Borneo Eco Tours setzte uns in Sandakan im Hotel ab und wir gönnten uns einen entspannten Nachmittag am Pool. Am nächsten Tag ging es zurück nach Kota Kinabalu.
Hallo zäme,
Hierzu habe ich keine Worte = Geniessen ist mein Motto und euch zu danken, mir mit den vielen „unbekannten“ Tieren eine neue Welt zu öffnen.
Die Videos = SOOO super 👏👏👏👏
Bleibt gesund und seid herzlich gegrüsst
Elisabeth
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