Die nächsten drei Tag und zwei Nächte bewegten wir uns im Komodo National Park. Dieser umfasst insgesamt 29 Vulkaninseln, einschliesslich der drei Hauptinseln Rinca, Padar und Komodo und beherbergt etwa 2500 Komodowarane und andere Landtiere (Vögel, Reptilien und Säugetiere). Wir hatten ein wunderschönes, grosses Boot für uns ganz allein. Eine Crew von fünf Personen kümmerte sich um alle anfallenden Arbeiten auf dem Schiff. Michael, unser Guide, war zuständig für das Programm und die Touren an Land. Beim Schnorcheln begleitete er uns auf dem kleinen Beiboot, da er nicht schwimmen kann. Wenn wir nicht beschäftigt waren mit schnorcheln oder wandern, dann hielten wir uns, ausser beim Essen, auf Deck auf und genossen die einmalige Landschaft. Nur nachts verschwanden wir in die Kabinen zum Schlafen.
Am ersten Tag machten wir eine erste Schnorchel Tour vor einer kleinen Insel. Nach dem Mittagessen steuerten wir die Insel Rinca an und somit stand uns die Begegnung mit den Komodowaranen kurz bevor. Der Komodo Dragon ist eine Echse, die bis maximal 3 Meter lang und 70 kg schwer werden kann. Sie leben frei und sind hauptsächlich auf Komodo und Rinca zu finden. Die Riesenechsen haben keine Feinde. Sie ernähren sich von Nagetieren, anderen Echsen, Wildschweinen, Hirschen und Wasserbüffel. Sie beissen ihre Beute und mit den Giftdrüsen in ihrem Maul schwächen sie sie und warten ab, bis diese zusammenbrechen. Menschen sind in der Regel nicht auf ihrem Speiseplan zu finden. Je nach Verhalten kann es aber vorkommen, dass man von einem Komodowaran angegriffen wird. Für diese Ausnahmefälle gibt es in Labuan Bajo ein Gegengift. Für alle Besucher gelten klare Verhaltensregeln.
Mit einem Guide machten wir uns auf den Weg und schon nach wenigen Metern sahen wir die «gfürchigen» Dragons. Meistens liegen sie faul herum. Man darf sich davon aber nicht täuschen lassen, da sie genauso auch ihrer Beute auflauern. Nach einem Rundgang und dem Besuch des Museums ging es zurück aufs Boot. Vor der Kalong Island warteten wir auf den Sonnenuntergang. Das ist der Moment, wo jeden Abend unzählige Flughunde von der Insel zum Festland fliegen. Tatsächlich, nach Einbruch der Dunkelheit war es so weit und während einer halben Stunde flogen hunderte kleine Batmans über uns hinweg. Nach dem Abendessen und einer Flasche Rotwein verzogen wir uns in unsere Kabinen. Schlafen stellte sich als eher schwierig heraus. Einerseits war es unglaublich heiss und andererseits schaukelte es tierisch. Keine ideale Kombination, wenn man wie Sandro auch noch seekrank ist. Um halb fünf war schon wieder Tagwacht – die Erholung hielt sich somit in Grenzen.
Vor Sonnenaufgang betraten wir die Insel Padar und stiegen auf die Anhöhe. Mit ganz vielen anderen Touristen warteten wir auf die ersten Sonnenstrahlen. Was für ein schöner Moment. Padar von oben bietet einen wunderschönen Anblick! Nach unzähligen Fotos und Drohnenaufnahmen machten wir uns auf den Rückweg zum Boot. Nach dem Frühstück stand die Komodo Insel auf dem Programm und noch einmal sahen wir einige Komodowarane. Bei einem Waran war deutlich zu sehen, dass er erst vor kurzem einen grösseren Happen gegessen hatte. Sie Bauch war unförmig gross. Komodo Dragons können bei einer Mahlzeit 70% ihres eigenen Körpergewichts zu sich nehmen. Dafür sind sie dann eine Weile satt.
Am Nachmittag des zweiten Tages stand baden, schwimmen und schnorcheln auf dem Programm. Das absolute Highlight war der Manta Point. Wie es der Name schon sagt, sind dort häufig Mantas zu sehen. Und wir hatten Glück! Es waren mehrere Mantarochen da und so stürzten wir uns mit Schnorchel und Taucherbrille ins Wasser. Im ersten Moment blieb uns fast die Luft weg. Sie sind schon sehr gross und wenn sie direkt auf einen zuschwimmen, gerät man fast in Panik. Relativ lange schauten wir den Tieren zu und liessen uns im Wasser treiben. Was für ein Erlebnis! Am zweiten Abend auf dem Boot blieben wir noch lange draussen sitzen. Nach fast zehn Tagen mit Michael unterwegs wurde er endlich etwas lockerer und erzählte viel von sich, seinem Leben als Guide und allgemein über Flores.
Am dritten Tag konnten wir noch einmal um die Wette schnorcheln und sehen, was das Meer und die Riffs noch so zu bieten haben. Obschon wir doch schon viel gesehen hatten, entdeckten wir immer wieder etwas Neues. Leider versenkte Thömu bei einem dieser Ausflüge seine GoPro Kamera im Meer. Er blieb mit der Kamerahalterung an der Treppe hängen und flutsch, war sie weg. Da das Meer an dieser Stelle viel zu tief war, konnten wir sie unmöglich wieder finden. Schade um all die Bilder und Filme…
Kurz nach dem Mittag erreichten wir unsere nächste Bleibe, die Insel Sebolon Besar mit der Unterkunft Le Pirate Island. Es hiess Abschied nehmen von Michael und der Boots-Crew.
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