Die Tage in Bangkok waren total abwechslungsreich und gespickt mit Kultur, Vergnügen und etwas Shopping. Aber beginnen wir erst einmal bei der Reise dorthin. Unser Ticket von Koh Chang nach Bangkok kauften wir bereits vor unserer Abreise nach Koh Kood. Es war sozusagen ein Rundreiseticket. Nach so vielen Wochen unterwegs hinterfragen wir nicht mehr immer alles und gehen das eine oder andere wohl zu entspannt an. Wir bemerkten erst als wir unterwegs waren, dass wir einen unglaublichen Umweg machen werden. Genauer gesagt, reisten wir beinahe zurück bis nach Kambodscha. Ja nu, wenn es nur das ist. Wir verbrachten drei Stunden auf der Fähre und anschliessend fast sieben Stunden im Bus! Immerhin war aber alles top organisiert! Der direkte Weg hätte nur fünf Stunden gedauert…
Als wir dann endlich in unserem schicken Hotel in Bangkok angekommen waren, deponierten wir unser Gepäck und machten uns auf zum späten Abendessen. Ganz in der Nähe unserer Bleibe gab es ein Schweizer Restaurant. Dorthin verschlug es uns. Sändu verputzte im Nullkommanichts sein «Zürigschnätzlets» mit Spätzli und ich, etwas weniger schnell, «Hörnli & Ghackets» mit Apfelmus. Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir einen kleinen Umweg durch die Soi Cowboy. Was es nicht alles gibt… Irgendwie unterhaltsam und doch etwas verstörend. Leicht bekleidete Frauen (oder waren es Männer?) in Unterhöschen und BH reihten sich aneinander und priesen sich und ihr Lokal an.
Am nächsten Morgen nahmen wir es gemütlich und nach dem späten Frühstück liessen wir uns durch die Shoppingcenter und über den Chatuchak Markt treiben. Auf dem Markt war es brutal heiss! Die vielen kleinen Verkaufsstände mit einem breiten Angebot an kreativem Zeugs haben uns sehr gut gefallen. Gegen Abend waren wir völlig erschöpft und hungrig und fuhren mit dem Tuk Tuk zur Khaosan Road. Das Thai Curry gab uns neue Energie und so wurde noch einmal bis zum Umfallen geschlendert. Kurz vor Mitternacht fielen wir fix und fertig ins Bett.
Am darauffolgenden Tag war unser erster Programmpunkt ein Besuch beim Schneider. Wir meldeten unsere Wünsche an und die schnittigen Männer nahmen Mass. Bereits am nächsten Tag sollten wir zum Fitting kommen. Wir waren gespannt.
Ohne grossen Plan liefen wir anschliessend durch die Gegend und gingen dann am Nachmittag zurück ins Hotel und gönnten uns eine Pause auf dem Liegestuhl. Bereits um fünf Uhr ging es wieder los. Wir wollten pünktlich zum Sonnenuntergang auf der Rooftop Bar des Banyan Tree Hotels sein. Dort genossen wir einen Apéro und den Sonnenuntergang. Es war herrlich und hat sich absolut gelohnt. Nach dem Abendessen gab es noch einen «Schlümu» in unserer eigenen Rooftop Hotel Bar. Da wir am nächsten Morgen früh raus mussten, wurde es aber nicht allzu spät.
Pünktlich um neun Uhr wartete Budi mit seinem Tuk Tuk vor dem Hotel auf uns. Heute stand Sightseeing auf dem Programm. Bevor es losgehen konnte, musste Sandro noch einmal zurück ins Zimmer und lange Hosen anziehen. Für den Besuch des Königspalastes gelten strenge Kleiderregeln. Zu dem wollten wir auch als erstes hin. Da aber genau an diesem Tag der Geburtstag des verstorbenen Königs und der Palast deswegen für alle gratis zu besuchen war, hatte es unglaublich viele Leute. Es war ein Feiertag und die Menschen kamen mit zahlreichen Bussen von überall her. Wir vertagten den Palast vorerst und klapperten diverse Tempel ab. Auch hier hatte es sehr viele Besucher, war aber halbwegs erträglich. Unter anderem besuchten wir auch den Arun Tempel. Dieser Tempel unterscheidet sich in einem Punkt deutlich von den anderen. Rund um die Anlage hat es viele Geschäfte, die typisch thailändische Kleidung vermieten. Man kann sich ein Kostüm ausleihen und in dieser «Verkleidung» den Tempel besuchen und Fotos machen. Wir haben sehr viele Frauen und einige Männer gesehen, die sich inmitten des Tempels in Szene gesetzt haben, um das ultimative Bild zu schiessen. Es war definitiv unterhaltsam.
Nach dem Mittag probierten wir noch einmal unser Glück beim Königspalast. Tatsächlich war der grösste Andrang vorbei und wir konnten nun doch noch das Highlight erkunden. Wir waren fasziniert von der wunderschönen Anlage, den vielen Details und aufwändigen Bauten. Einfach nur schön!
Nach all den Eindrücken und der grossen Hitze gönnten wir uns eine kurze Pause im Hotel. Es reichte für eine Dusche und einen kleinen Snack und dann mussten wir auch schon beim Schneider für das Fitting sind. Wir waren begeistert! Noch einige kleine Änderungen und dann sitzt alles perfekt.
Zu einem kompletten Bangkok-Besuch gehört selbstverständlich auch Thaiboxen. An unserem letzten Abend strömten wir, wie viele andere Touristen auch, ins Rajadamner Stadion. Wir sassen direkt am Ring und konnten die Muay Thai Kämpfer aus nächster Nähe betrachten. Es war faszinierend, wenn auch etwas brutal und für mich unerklärlich, wie man so etwas freiwillig machen kann. Zum Glück verlief der Abend relativ glimpflich und ohne grössere Verletzungen ab. So war es irgendwie doch noch ganz unterhaltsam.
CasibomReview… Another review site, excellent! Gotta do my homework before jumping in. Let’s see the good, the bad, and the ugly! Honest opinions please!: casibomreview