Am nächsten Tag war unser Flug auf die Île-des-Pins. Zu Neukaledonien gehören nebst der Grand Terre noch ein paar winzige Inseln. Die Île-des-Pins ist die meistbesuchte Insel und besitzt die wohl schönsten Strände überhaupt. Rechtzeitig gingen wir an den nationalen Flughafen, da wir ja auch noch unser Auto abgeben mussten. Es war alles schlecht beschrieben und auch nach einigen Ehrenrunden fanden wir nicht heraus, wo wir unseren Mietwagen abgeben sollten. So parkierten wir direkt vor dem Flughafengebäude und suchten einen Informationsschalter. Die Dame dort erklärte uns, dass es hier niemanden gäbe, der das Auto in Empfang nehmen würde. Wir sollen einfach abschliessen und den Schlüssel in den Briefkasten werfen… Wenn es nur immer so einfach wäre!
Der Flug auf die Île-des-Pins dauerte nur 20 Minuten. Mit einem Minibus wurden wir in unsere Unterkunft gebracht und gingen danach direkt an den Strand, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Die Kombination von Meer, Strand, Palmen und hohen Pinien ist einzigartig und haben wir bisher beide noch nie so gesehen!

Mit einer Piroge, so heissen die historischen Einbaum-Schiffe, haben wir tags darauf den Ausflug gestartet. Wir wollten zur Piscine Naturelle und dann an den Baie d’Oro. Nach der idyllischen Bootsfahrt durch die Lagune ging es weiter zu Fuss durch den Dschungel. Ein einfacher Trampelpfad führte zuerst durch dichten Dschungel und anschliessend durch etwas offenere Palmenhaine. Nach einer halben Stunde kamen wir an einen Fluss und mussten diesem flussabwärts folgen. Da es keinen Weg gab, blieb uns nichts anderes übrig, als Schuhe und Hose auszuziehen und im Fluss zu laufen. Nach einigen Minuten ging der Weg auf der anderen Flussseite wieder an Land weiter und kurz darauf konnten wir den ersten Blick auf die Piscine Naturelle erhaschen. Was für ein Anblick. Ein natürliches Schwimmbad inmitten der Pinien. Einfach nur wunderschön! Wir deponierten unseren Rucksack und gingen die hundert Meter durch das knöcheltiefe Meerwasser zur Piscine. Dort wurde es schnell sehr tief, so dass wir keinen Stand mehr hatten. Einige Korallen, ein paar Fische und Möwen waren zu sehen. Hier war das Beeindruckende für einmal nicht die Unterwasserwelt, sondern das unglaubliche Blau des Wassers. Es war eine vom Meer abgetrennte Lagune, umgeben von Pinienwäldern und Sandstränden. Die Schönheit dieses Ortes lässt sich kaum in Worte fassen. Wir blieben eine Weile dort, genossen und machten unzählige Fotos.
Anschliessend ging der Weg wieder im Fluss weiter Richtung Baie d’Oro. Wir liefen durch das seichte Wasser und freuten uns an der Schönheit der Landschaft. Es war so schön, wir waren total aus dem Häuschen! Der Fluss schlängelte sich durch die Landschaft und irgendwann war der Blick frei auf das offene Meer… und wir beide sprachlos! Es war ein Traum. Flacher, weisser Sandstrand, keine Menschenseele weit und breit, das Wasser in einem unglaublichen Türkisblau und im Hintergrund die Pinien. Dieser Strand war der «füdliblutte» Wahnsinn. Wir hatten beide schon viele Strände gesehen, aber das toppte alles. Weitere Superlative dazu erspare ich euch.
Nach dem Baden und weiteren unzähligen Fotos machten wir uns auf den Rückweg und wurden dann mit dem Minibus wieder zurück zum Guesthouse gefahren.

Am nächsten Tag verbrachten wir viel Zeit an den beiden Stränden nahe des Guesthouses. Auch hier kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auffallend war, wie wenig Touristen tatsächlich auf der Insel waren. Im Umkreis von zehn Metern war niemand neben uns am Strand und es sind vielleicht zwanzig Personen vorbeigelaufen. Nach ein paar Stunden hatten wir genug Sonne getankt und verschoben uns in die einzige Bar, die es dort gab und zwitscherten ein paar Bierchen.

Nach diesem einmaligen Ausflug auf die Île-des-Pins hatten wir noch einmal einen Tag Zeit in Nouméa. Wir nutzten die Zeit zum Planen unserer Weiterreise. Ein langer Flug via Sydney zurück nach Singapur stand uns bevor. 

Bevor wir unsere lange Reise anfingen zu planen, wussten wir wenig bis nichts über dieses Juwel in der Südsee. Zum Glück führte uns unser Weg nach Neukaledonien, denn das hätten wir nicht missen wollen.

Ein Kommentar

  1. Downloaded the 677betapp. It’s alright, pretty convenient to have on your phone. I’ve seen worse! Take advantage of the app experience at 677betapp

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert